Psychotherapie

Lernen in Begegnung

Manchmal geraten wir im Leben in eine Krise, aus der wir allein nicht wieder herausfinden. 

Folgende Symptome können Anzeichen einer seelischen oder mentalen Krise sein:

  • Wiederkehrende Ängste oder Panikgefühle
  • Gefühle von Resignation, Niedergeschlagenheit und Verzweiflung bis hin zu Gefühlen von ‚des
  • Lebens überdrüssig sein‘
  • Anhaltende Trauer
  • Unfähigkeit, die täglichen Aufgaben zu schaffen, ständig zu grübeln und sich selbst als überfordert und wertlos zu erleben
  • Anhaltende Schmerzzustände
  • Unruhe und Anspannung
  • Gereiztheit und Dünnhäutigkeit mit Konflikten in sozialen Beziehungen
  • Häufige und rasche Stimmungswechsel

In solchen Fällen kann Psychotherapie hilfreich und nützlich sein. Manchmal genügen schon wenige Gespräche, um wieder zu Kraft und Klarheit zu finden, manchmal braucht es etwas länger.

Innerhalb der Psychotherapie haben sich verschiedene Schulen etabliert. Neben der Verhaltenstherapie (VT) kommen auch die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP), die analytische Psychotherapie (AP) und seit kurzem auch die systemische Therapie (ST) zur Anwendung. Jede Therapieform setzt dabei unterschiedliche Schwerpunkte. Die klinische Forschung konnte zeigen, dass nicht die Therapieform, sondern die Beziehung zum Therapeuten, das gegenseitige Vertrauen und Verständnis, ausschlaggebend für den Therapieerfolg sind. 

Gerne informiere ich Sie auf den nächsten Seiten über meine Ausbildung, meinen therapeutischen Ansatz und das, was mir in der Arbeit mit Menschen wichtig ist.

Gruppentherapie

Bei vielen psychischen Problemen hat sich Gruppentherapie als hilfreich und effizient erwiesen, bei einigen Indikationen ist sie der Einzeltherapie sogar überlegen. Vielfach berichten Patienten, dass die Erfahrung von Solidarität, Gemeinschaft und Verbundenheit, die sie durch die Gruppe im Rahmen des gemeinsamen Therapieprozesses erlebt haben, für sie die wichtigsten Erfahrungen waren, wieder Mut und Vertrauen in sich und das Leben zu gewinnen. 


Im Rahmen einer Gruppenpsychotherapie treffen sich die Klienten einmal in der Woche zu einer 90minütigen Sitzung. In der Regel besteht eine Gruppe aus mindestens drei bzw. maximal neun Teilnehmern. Dabei setzt sich die Gruppe aus Teilnehmern mit unterschiedlichen Anliegen, Themen und Beschwerden zusammen und jeder arbeitet mit Hilfe der Gruppe an seinem eigenen Thema. Im geschützten Rahmen der Gruppe liegt die Chance, Ängste zu überwinden, Verständnis und Nähe zu erfahren und die eigenen Kommunikations- und Beziehungsstrategien zu verbessern.


Für jede Gruppe gilt das Gebot der absoluten Schweigepflicht. Das heißt, dass nichts von dem, was in der Gruppe besprochen wird, an Außenstehende weitergegeben darf. Auch für die Wortmeldungen in der Gruppe gilt die Regel, dass sie wertschätzend, bevorzugt als Ich-Botschaften und eher beschreibend als bewertend sein sollen. Als Therapeutin achte ich sorgfältig auf die Einhaltung dieser Regeln, so dass jeder sich mit seinem Thema in der Gruppe sicher fühlen kann.  


Gegenwärtig findet eine regelmäßige Gruppe für Menschen mit beruflichen und privaten Belastungssituationen statt. Neben dem persönlichen Austausch arbeitet diese Gruppe immer wieder auch an Themen zur Verbesserung der persönlichen Stressbewältigung. Der Einstieg in die Gruppe ist nach einem persönlichen Kennenlerngespräch möglich.


Des Weiteren existiert auch eine Stabilisierungsgruppe für Frauen nach Gewalterfahrungen. Weitere Infos hierzu im Bereich ‚Traumatherapie‘.


Daneben sind weitere Gruppenkonzepte in Planung und starten in Kürze. Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an.

Mein Ansatz

Die ganzheitliche Wahrnehmung des Menschen in seinem seelischen und körperlichen Erleben steht im Vordergrund meiner therapeutischen Arbeit.


In einer wertschätzenden und freundlichen Atmosphäre biete ich die Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen, die eigenen Lebenskompetenzen zu entdecken, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und neue Lösungsansätze zu probieren. 


In meiner Grundausrichtung bin ich tiefenpsychologisch fundiert ausgebildet. Das bedeutet, dass ich die aktuellen Themen und Konflikte immer auch vor dem Hintergrund der individuellen Lebensgeschichte betrachte. Diese früh erlernten Prägungen und Gedankenmuster wirken oft unbewusst bis ins Erwachsenenalter und können uns das Leben, insbesondere in Beziehungen zu anderen Menschen, erschweren.


Daneben habe ich mich auch in zahlreichen weiteren Therapieverfahren weitergebildet und nutze heute ebenso Ansätze aus der Verhaltens-, Gestalt- und systemischen Therapie. Besonders geprägt hat mich dabei der zutiefst wertschätzende und ressourcenfokussierende Ansatz der modernen Hypnotherapie nach Milton Erickson. Er vertrat die Ansicht, dass jeder Mensch tief in seinem Inneren bereits über die Kräfte und Selbstheilungsstrategien verfügt, die er in der aktuellen Situation benötigt. Psychotherapie war in seinen Augen lediglich das Mittel, diese hervorzuholen und zu nutzen. 


Diesem Ansatz habe ich mich verschrieben und unterstütze sie gerne dabei.


Sollte es erforderlich werden, verordne ich auch Medikamente. Dies geschieht jedoch in gemeinsamer Absprache mit dem Patienten nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken.


Gerne arbeite ich auch mit Präparaten aus der Naturheilkunde. Auch Mikronährstoffe, Eiweiß Bausteine und Vitamine können, gezielt eingesetzt, bei Ängsten, Depressionen und Unruhezuständen hilfreich sein. Näheres hierzu finden Sie im Bereich Vitalstoffe.

Informatives

In der Begegnung mit dem Therapeuten bietet Psychotherapie die Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen und in einem geschützten Raum eigene Kompetenzen zu entdecken, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und neue Lösungsansätze zu probieren. 


Die ersten Stunden dienen zunächst dem gegenseitigen Kennenlernen, der Anamneseerhebung sowie der Schilderung des aktuellen Anliegens. Nach diesen sogenannten probatorischen Sitzungen wird gemeinsam besprochen, welcher Behandlungsauftrag besteht und ob eine Psychotherapie beantragt wird oder ob einige Gesprächstermine zur Klärung ausreichend sind. 


Die Kosten der meisten angebotenen psychotherapeutischen Behandlungsverfahren werden in der Regel von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Voraussetzung für die Kostenübernahme ist das Vorliegen einer medizinischen Indikation, d. h. die Feststellung einer Notwendigkeit zur Behandlung nach vorausgegangener Untersuchung und Diagnosestellung bei vorhandener Aussicht auf Erfolg der Behandlung.


Der Antrag auf Psychotherapie wird beim Versicherer gestellt. Im Rahmen einer Kurzzeittherapie erhält man dann in der Regel die Zusage für zunächst 12 Behandlungsstunden. Falls erforderlich, bestehen weitere Verlängerungsoptionen. Eine Behandlungsstunde dauert ca. 50 min, die Frequenz der Stunden bespreche ich gemeinsam mit dem Patienten und richtet sich nach seinem aktuellen Befinden. Termine können bis 48 Stunden vorher problemlos via Telefon oder Mail abgesagt werden. Für später eintreffende Terminabsagen oder Terminversäumnisse berechne ich ein Ausfallhonorar von 60 €.


Natürlich besteht jederzeit die Möglichkeit, Psychotherapie und Beratung als Selbstzahler in Anspruch zu nehme